In der ganzheitlichen Medizin werden niemals nur die krankmachenden Symptome alleine behandelt, sondern der Mensch steht im Mittelpunkt. Alle Aspekte, die zur Krankheit geführt haben, werden mit in die Behandlung einbezogen. So ist es dem Therapeuten mit der Mithilfe des Patienten möglich, eine umfassende Diagnose zu stellen. Wird nur das offensichtliche Symptom behandelt, treten die Krankheiten immer wieder in gleicher oder veränderter Form auf.
Jede Krankheit hat eine oder mehrere Ursachen, die es zu finden gilt.
Ein Mensch befindet sich permanent in einem sensiblen Gleichgewicht zwischen Erkrankung und Gesundheit. Bakterien, Parasiten und Viren müssen durch das Immunsystem im Zaum gehalten werden, zudem schleichen sich häufig krankheitsfördernde Emotionen in unser Denken (z.B. Angst, Trauer, Kummer, Zorn, Neid). Der Qualität unserer Nahrung und dem psychischen Stress im Arbeitsalltag sind besondere Aufmerksamkeiten zu schenken. Bewegungsmangel und einseitige körperliche Tätigkeiten führen oft zu einem Ungleichgewicht und machen sich mit Muskelschmerzen und Verspannungen bemerkbar.
Gesundheit ist demnach eine Ausgewogenheit auf körperlicher und geistiger Ebene. Jeder Mensch verträgt individuell unterschiedlich viele Belastungen. Ist das Maß voll, so kommt es zu einem Ungleichgewicht, das sich in verschiedensten Krankheitssymptomen äußern kann. Um eine Heilung zu erzielen kann man sich nicht auf die Behandlung der Krankheitssymptome beschränken, sondern muss ursächlich die Störung der Balance finden. Es ist zu berücksichtigen, dass eine vorübergehende Beeinträchtigung des Wohlbefindens Schwellenreize setzt, die der Mensch braucht, um z.B. sein Immunsystem abwehrbereit zu halten oder seine Lebensweise zu ändern.